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Karpfenangeln in Österreich während Corona - Teil 2

Karpfenangeln in Österreich während Corona - Teil 2
11. Juni 2020

Gerolds Frühjahr - Karpfenangeln in Österreich während Corona - Teil 2

Auch in Österreich war das Angeln im vergangenen Frühjahr nicht einfach - Corona hat auch hier zu vielen Einschränkungen und Schwierigkeiten geführt. So gab es Teile des Landes, in denen das Angeln nur sehr eingeschränkt möglich oder sogar ganz verboten war. Auch unser Teamer Gerold hat dies miterleben müssen - sein Hausgewässer war für mehrere Wochen komplett gesperrt! Mittlerweile ist das Angeln aber - zumindest mit Einschränkungen - wieder erlaubt. Wie Gerold dabei vorgeht und wie es ihm während der Corona-Krise erging, hat er uns vor Kurzem zukommen lassen. Viel Spass beim Lesen!


Am Anfang ging gar nichts - erst eine Änderung der Taktik brachte Gerold diesen tollen Zeiler!

Am Anfang ging gar nichts - erst eine Änderung der Taktik brachte Gerold diesen tollen Zeiler!


Kurze Overnight am Hausgewässer

"Der Covid-19 hat unser schönes Land noch immer fest in den Händen, auch wenn es langsam sozial bergauf geht und die Lockerungen spürbar sind. Da ich immer versuche, etwas Gutes in den Sachen zu sehen, zeigt mir die Zeit während dieser Epidemie, worauf es im Leben wirklich ankommt und was wichtig ist.

So viel Zeit mit der Familie habe ich schon lange nicht mehr nutzen können, auch mein Haus und meinen Garten schätze ich erst jetzt so richtig. Leider waren manche Dinge vorher selbstverständlich, die aus meiner Sicht jetzt endlich wieder an Gewicht zugelegt haben. Auch die Zeit zu angeln, bzw. überhaupt angeln gehen zu dürfen, lehrte mich wieder einmal, einfach glücklicher zu sein.


Karpfenangeln in Österreich während Corona - auch hier war das Frühjahr nicht einfach...

Manchmal lernt man erst in der Krise wie (un-)wichtig manche Dinge sind, das Leben zu schätzen und einfach glücklicher zu sein.


An meinem Hausgewässer, das keine 5 Autominuten entfernt liegt, bestehen auch „Corona-Vorschriften“, das bedeutet nur fünf erlaubte Angelplätze und maximal 24h Anwesenheit am Wasser. Daher musste ich mir mein Angeln an meinem Hausgewässer etwas anders organisieren. Ein weiterer Grund hierfür sind auch die Fressphasen der Karpfen, die ich vermehrt am Abend und am Morgen ausmachen konnte. Daher beginne ich erst spät nachmittags und ende am frühen Vormittag.

So auch am letzten Apriltag, als ich mit meinem Freund und Angelkollegen eine Kurzsession eingeplant habe. Damit ich die Zeit am Wasser so gut wie möglich nutzen kann, bereite ich mir zu Hause alles vor. Dazu gehört auch, dass ich die Boilies auf mein Haar aufbringe, damit ich am Wasser relativ schnell auslegen kann. Dies mache ich natürlich nur an Gewässern, die ich gut kenne und an denen ich bereits im Vorfeld weiß, mit welchen Boilies ich wo angeln möchte. Da ich immer etwas experimentiere, präparierte ich ein paar Boilies mit einem selbst zusammengestellten Soak und Jellyfish Gel-Dip der Lockstock-Manufaktur.


Die Kombination eines individuellen Soaks mit einem Jellyfish Powder Dip brachte Gerold im Frühjahr viele Fische.

Das Experimentieren mit Soaks, Dips und Co. gehört bei mir einfach dazu.


Alle drei Ruten wurden dieses Mal mit dem Futterboot ausgelegt, dazu kamen ein paar Pellets, gecrushte und halbierte Boilies mit etwas Soak vermischt. Zu Beginn fing ich nur Brassen, worauf ich nur noch mit ganzen und halbierten Boilies fütterte. Als es dunkel wurde, lief eine Rute ab. Zu Beginn dachte ich, dass es ein schöner Karpfen sein könnte, aber am Ufer wurde mir ein anderes Bild gezeigt. Ich hatte einen Stör an der Leine, der dermaßen kämpfte, dass ich am Ende mit allen drei Ruten ein komplettes Chaos an Verwicklungen hatte. Stör wurde gefangen, Unmut war sehr groß, aber „Shit Happens“. Alle drei Ruten neu montiert und beködert und ab ins Wasser. Danach gönnte ich mir noch ein Bier und dann ging es ab in den Schlafsack.

In der Nacht weckte mich teilweise nur der starke Regen, die Bissanzeiger schliefen dafür gut und fest. Zeitig am Morgen holte ich mir Infos von meinem Kollegen, der zwei Karpfen fangen konnte, aber leider auch zwei weitere im Holz verloren hatte. Etwa zwei Stunden blieben mir noch, bevor es nach Hause ging, daher bestückte ich alle 3 Ruten neu und änderte mein Vorgehen. An der rechten Rute kam lediglich ein Single Hookbait auf das Haar mit dem ich springende Karpfen anwarf, die beiden anderen Ruten bestückte ich mit meinen gesoakten Boilies und einem Pop Up und fuhr diese mit dem Futterboot aus. Dieses Mal war jedoch auch nur eine Handvoll gedippter Boilies dabei, auf den Rest verzichtete ich komplett.


Dieser kampfstarke Schuppi konnte dem gesoakten Boilie nicht widerstehen.

Einen Single Hookbait - mehr hat es nicht gebraucht, um diesen kampfstarken Schuppi zu überzeugen.


Keine halbe Stunde später, gerade als ich mir meinen ersten Kaffee gönnen wollte, sauste die rechte Rute los. Nachdem ich die Rute aufgenommen hatte, begann der Kampf, der gerade am Ufer sehr hart war, ich diesen jedoch gewinnen konnte. Nach ein paar schönen Fotos habe ich den 12,8 kg schweren Schuppenkarpfen wieder zurück in sein Element gelassen.


Die Waage blieb bei 12,8 kg stehen - ein schöner Schuppi machte den Anfang.

25 Pfund geballte Kampfkraft - die Umstellung der Taktik brachte dann doch noch Bisse.


Als ich bereits beim Zusammenräumen war, heulte die nächste Rute ab. Nach einem kurzen aber guten Drill, konnte ich diesen auch für mich verzeichnen. Erst im Kescher habe ich realisiert, dass ich einen wunderschönen Zeiler mit 10,8 kg gefangen habe. Was für ein Fisch! Anschließend packte ich meine sieben Sachen zusammen und fuhr glücklich und zufrieden nach Hause.


Diesen tollen Zeiler konnte Gerold mit gesoakten Boilies überlisten.

Erst im Kescher habe ich gemerkt, dass ich einen wunderschönen Zeiler gefangen habe!


Bei dieser Session hat es sich wieder einmal gezeigt, dass Vorbereitung zwar gut und wichtig, aber nicht immer entscheidend ist. Ich habe zwar bei meinen anderen Sessions so auch gut fangen können, aber man muss sich am Wasser einfach immer wieder anpassen, egal wie lange man Zeit hat. Die Gründe, warum ich dann letztlich doch noch Fische fangen konnte, können viele sein. Ich bin der Meinung, dass ich durch die Wahl der richtigen Stelle mit qualitativ hochwertigen Lockstoffen die schnellen Fänge verzeichnen konnte. Vielleicht war es aber auch nur Glück - wichtig ist, man hat Vertrauen in die eigene Sache!
In diesem Sinne - euer Gerold."

Zum ersten Teil der Story geht es hier: "Gerolds Frühjahr - ein kleiner Rückblick"

Kategorie: Aktuelle Fänge